Geschichte Chasa La Stretta

Lange ist es her als mein Grossvater, Jakob Selm „Pechin“ (was auf Deutsch „kleiner Bäcker“ heisst), Vater von vier Kindern, zusammen mit seinem Freund, 1954 die Hütte La Stretta am Fusse des Cuclèr da Jon dad Onsch, auf 2184m im Val Mora vom Militär abgekauft hatte. Das Militär fragte den dazumal einzigen Bäckermeister im Münstertal ob er für’s Militär doch sein einzigartiges Roggenbrot für die Soldaten backen und verkaufen könnte, wegen seiner langen Haltbarkeit. Dieser meinte trocken; das Brot ist für die Jauers (Münstertaler) aber was ist denn mit der Militärhütte da oben, La Stretta im Val Mora…

Ja, so ist sie in Besitz meines Grossvaters Jakob Selm und seinem bestem Freund Jon Batista Oswald gekommen. Dieser wiederum brauchte später Geld für den Kauf eines Lastwagens und so ging die Hütte in alleinigen Besitz meines Grossvaters über.

1963 hatte meine Mutter Elisabeth Cadosch-Selm mit meiner Tante Erika Riz-Selm den unteren Teil übernommen, der damals noch eine unbenutzte Rossstallung war und diese Umbaute mit zwei vierer Kajüten einer Küche und Tisch. Ja wie das leben eben so spielt und mein Grossvater sich nicht mehr getraute den eher anspruchsvollen Weg in kauf zu nehmen, ist der nächste Onkel Heinz Mühlemann und kurz darauf, der einzige Sohn der Familie, Andrea Selm dazugestossen.

Heute ist die Hütte im Miteigentum von mir Kurt Cadosch und meinem Cousin Adrian Selm. Und wo die Reise noch hinführt wissen die Götter.

So ist Casa La Stretta seither auch für/nur Naturfreunde zu Mieten, die dem einzigartigen Ort Sorge tragen.